Sonntag, 13. März 2011

Dossier Lausitzer Allianz


Die Lausitzer Allianz  ist am 26. März 2005 in Cottbus als SLS - Serbska Ludova Strona gegründet worden. Und auf dem III Kongreß am 26. April 2010 in Cottbus wurde sie dann in Lausitzer Allianz umbenannt. Am 1. Juni 2005  in Hoyerswerda wurde das heute noch gültige Programm beschlossen (Die Umbenennung hat darauf keinen Einfluß), welches auf Vorschlag des Konventes (Neben des Vorstandes, das zweite wichtige Gremium, welches die politischen Richtlinien bestimmt) soll das Programm eine Weiterentwicklung erfahren, wobei die essenziellen Grundaussagen beibehalten werden sollen.

Die Lausitzer Allianz pflegt seit vielen Jahren mit dem SSW enge freundschaftliche Beziehungen. Nicht ganz zufällig, denn die Konzeptionen und politischen Schwerpunkte der beiden Parteien sind sich durchaus ähnlich, und sind auch Vorbild für die Politik der Lausitzer Allianz. Gemeinsam sind wir auch in der Europäischen Freien Allianz  EFA, der Vereinigung europäischer Minderheiten- bzw. Regionalparteien. In der die Lausitzer Allianz als SLS am 27. März 2009. in Barcelona aufgenommen worden ist. 

Zum einen versteht sich die Lausitzer Allianz als Sammelpartei des sorbischen Volkes, andererseits versteht sie sich konsequent als Regionalpartei. Das eine schließt das andere nicht aus. Im Gegenteil: Gerade deshalb, weil die Lausitzer Allianz ihre Politik auf diesen beiden Grundlagen aufbaut, kann sie als die glaubwürdigste Regionalpartei in der Nieder- und Oberlausitz wahrgenommen und auch von der Mehrheitsbevölkerung unterstützt werden.

Als Regionalpartei kann nur eine politische Gruppierung glaubwürdig sein, die sich für den Erhalt der gesamten Identität einer Region einsetzt. Dazu gehört auch das Bemühen um Gleichberechtigung der verschiedenen Volksgruppen und um Chancengleichheit für diese Region. Auch in der Mehrheitsbevölkerung in Brandenburg und Sachsen gibt es welche die längst erkannt haben, dass die Nieder- und Oberlausitz eine unabhängige politische Interessensvertretung braucht.

Ganz klar ist aber auch, dass die Lausitzer Allianz als Regionalpartei zu allen politischen Themen, die die Region bewegen eine Position entwickeln muss, nicht nur zu Volksgruppenthemen. Als Regionalpartei ist die Lausitzer Allianz aber auch offen für Angehörige der Mehrheitsbevölkerung, wenn diese bereit sind, die Programmatik der Partei anzunehmen.

Die Lausitzer Allianz hat sich zur Aufgabe gestellt, an der politischen Willensbildung in der Nieder- und Oberlausitz mitzuwirken. . Insbesondere durch die Aufstellung eigener Wahlvorschläge vorrangig an den Wahlen zu den politischen Vertretungskörperschaften der Städte, Gemeinden und Landkreise in der Nieder- und Oberlausitz, ferner auch der Landtage in Brandenburg und Sachsen, um damit die Voraussetzungen zu schaffen, die Interessen der Nieder- und Oberlausitzer Bevölkerung, insbesondere des wendischen/sorbischen Volkes wahr zu nehmen.

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