Pressemitteilung
Erst in allerletzter Minute meldet der Bundesvorstand der
Domowina Protestansprüche gegen die geplante Kohle-Vernichtung von Rohne/Rowno,
Mulkwitz/Mułkecy und Mühlrose/Miłoraz an. „Damit erwacht die sorbische Dachorganisation aus
einem Vattenfall gesponserten Tiefschlaf. Die Domowina lenkt so auch von ihrem
Versäumnis ab, konsequent die nachhaltige Entwicklung der Lausitzer Wirtschaft
einzufordern“, kommentiert Hannes Wilhelm-Kell. Die Aktivitäten der Lausitzer
Allianz sind seit ihrer Gründung 2005 konkret auf die Beseitigung der Ursachen
der Vernichtung des wendischen/sorbischen Siedlungsgebietes gerichtet. So u.a.
auch mit einer Petition für die Abschaffung der in der Hitlerzeit eingeführten
Enteignungsgesetze an Bundespräsident Joachim Gauck sowie an Stanislaw Tillich,
den ersten sorbischen Ministerpräsidenten Sachsens.
Da Lausitzdörfer weiter mit dem Hebel der in der Nazi-Zeit
eingeführten Kohle-Enteignungsgesetze zerstört werden, fordert die Lausitzer
Allianz ein neues Bergrecht. Im Juni 2012 wandte sich der Lausitzer Allianz
Vorstand, Ralph Kappler, auf Bitte von EU-Präsident José Manuel Barroso mit
einem sorbischen EU-Memorandum direkt an die EU-Kommission in Brüssel. Über 136
Lausitzdörfer und unwiederbringliche Kulturlandschaften wurden für die
Braunkohle zerstört. Über 30.000 zwangsumgesiedelten Menschen stehen in der
Lausitz nur noch 1900 Kohlejobs gegenüber. Die Lausitzer Allianz - Łužyska
Alianca unterstützt demokratische Bestrebungen regionaler Selbstbestimmung.
- Zeitungs-Artikel
zu dem Beschluß des Bundesvorstandes der Domowina
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Petition der Lausitzer Allianz:
-
Sorbisches EU-Memorandum:
KONTAKTE:
Hanzo
Wylem-Kell / Hannes Wilhelm-Kell
Lausitzer
Allianz, Vorsitzender
Tel.: 0151 - 5440 1010
Email:
hwk-LA@online.de
Tomaš
Kappa/ Ralph Th. Kappler
Lausitzer
Allianz, Vorstand
Tel.: 0179-5800 972
Email:
kappler@halo-energy.com