Pressemitteilung
Am Donnerstag, den 5 Juli 2012
waren als Delegation der Lausitzer Allianz Henryk Matuš und Hannes Wilhelm-Kell
in Strasbourg bei der Intergroup for Traditional Minorities, National
Communities and Languages des Europäischen Parlamentes eingeladen, um über die
Lage des wendischen/sorbischen Volkes zu berichten. Dieser Termin kam Aufgrund
des Bemühens der Lausitzer Allianz zustande, um für die uneingeschränkte
Weiterführung des bilingualen Witaj-Unterrichtes zu intervenieren.
Insbesondere interessierte die
Europaabgeordneten die aktuellen Kürzungspläne in der Bildungspolitik bzw. der
Stand des Witaj-Projektes im Land Brandenburg. Vor dem Hintergrund der
EU-Minderheitencharta und des Rahmenübereinkommens zum Schutz Nationaler
Minderheiten wurden die Abgeordneten gebeten, dieses Thema zu verfolgen und
über Ihre parlamentarischen Möglichkeiten zu begleiten.
Weiteres Thema war die
UNO-Resolution 61/295 in Verbindung mit der ILO – Konvention 169, welche in den
meisten EU-Staaten bereits ratifiziert wurden, in der Bundesrepublik
Deutschland jedoch noch nicht. Hierbei spielt der indigene/autochthone Status
der Wenden/Sorben eine besondere Rolle.
Den Ausführungen über die
Bürgerinitiative zur Errichtung einer legitimierten Selbstverwaltung und
Interessenvertretung des wendischen/sorbischen Volkes, dem Serbski Sejmik,
haben die Abgeordneten, u.a. die Vertreter von Wales, der Schweden in Finnland,
der ungarischen Minderheiten in Europa und die Südtiroler sich sehr
interessiert gezeigt
Die Abgeordneten der Intergroup
sagten Ihre Hilfe zu und sind an einem weiteren Austausch sehr interessiert.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen